Golschan Ahmad Haschemi

Golschan Ahmad Haschemi ist Kulturwissenschaftlerin, Performerin und Bildungsreferentin. Sie performt, forscht und lehrt an Schnittstellen künstlerischer, politischer und wissenschaftlicher Diskurse um Dominanzverhältnisse, machtkritische Perspektiven und widerständige Handlung(sstrategi)en. Ihre Theorie & Praxis fußt in intersektionalem Queer-Feminismus, Rassismuskritik, Postkolonialismus und Empowerment.
Sie ist Mitglied des feministischen performance art-Kollektivs donna’s gym, und sorgte 2019 als Teil des Kollektiv Technocandy und ihrem Stück SCHAFFEN bundesweit für Schlagzeilen mit der Forderung einer Antirassismusklausel in ihren Arbeitsverträgen.
Gemeinsam mit den Performer_innen Riebensahm/Hourmazdi/Christians/Schwenk zeigt sie auf dem Clinch-Festival das Stück SWEAT – Eine Performance in zwölf (Kraft-)Akten.
Sie arbeitet regelmäßig mit dem Performance-Kollektiv christians/schwenk als Dramaturgin im gemeinsam entwickelten Format discourse & content, in dem sie die Performerinnen künstlerisch und inhaltlich begleitet.
Mit dem Ziel, Leerstellen kollektiv, autonom und selbstorganisiert dort zu füllen, wo sie Themen vermisst, war sie 2014 Mitbegründerin des feministische Hiphop-Festival bigger than…! und 2016 des Empowermentnetzwerks Hotspot of Power für Jugendliche und junge Erwachsene BIPoC.
Seit 2019 arbeitet sie mit der Anwältin und Dramaturgin Sonja Laaser an der Weiterentwicklung der Antirassismusklausel.
Als Bildungsreferentin berät und schult sie u.a. Kunst- und Kultureinrichtungen bei der Umsetzung nachhaltiger antisemitismus- und rassismuskritischer Kunst- und Kulturarbeit, z.B. beim Festival Theaterformen sowie bei der Jahresversammlung der Dramaturgischen Gesellschaft e.V.

Letzte Veröffentlichungen:
„Slow Slow (Run Run)“ Empowerment, Sichtbarkeit und Teilhabe in der Offenen Jugendarbeit von Golschan Ahmad Haschemi, Verena Meyer, Pasquale Virginie Rotter.
„Die Auseinandersetzung mit Rassismus und Antisemitismus muss zum Grundverständnis gehören.“, Interview in der Handreichung „Rassismuskritische Öffnung“ des Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V. (IDA).